Mandelsloh-Online

Nachrichten

26.08.2002 - Rekord: 888 Pferde in einem hochkarätigem Turnier

Eine fehlerfreie Runde im Stechen des abschließenden M-Springens des Mandelsloher Reitturniers hat am Sonntagabend Kai Gattermann vom RZFV Stadthagen und dem siebenjährigem Hannoveraner Gonzales den Sieg und den Beifall der 750 Zuschauer eingetragen.

Nach drei mit Prüfungen prall gefüllten Turniertagen zeigte sich der Reitverein Mandelsloh als Veranstalter hoch zufrieden. Alle Anstrengungen im Vorfeld der Turniers hatten sich gelohnt: 888 Pferde waren von Freitag bis Sonntag in Dressur- und Springprüfungen an den Start gegangen. "Hochkarätig" urteilten sowohl Reiter als auch Zuschauer.

Nach mehreren Jahren auf der Helstorfer Reiterheide ist der Verein mit einem der wichtigsten Wettbewerbe des Kreisverbandes HAnnover auf das vereinseigene Gelände in Mandelsloh zurückgekehrt. "Die Pflegemaßnamhen der Reiterheide überstiegen unser Budget" begründet Vorsitzender Klaus Heilig den Umzug. Zudem sei der Reitsport einerseits anspruchsvoller geworden, andererseits seien die Spitzensportler nicht mehr zu den Turnieren auf der Reiterheide gekommen. Auch das hat den Mandelsloher Verein dazu bewogen, einem neuem Konzept zu folgen. Und der Erfolg spricht für sich. 888 Pferde in einem Turnier sind Rekord. Das honorierten die Teilnehmer mit herausragenden Leistungen. Die Zuschauer - an allen Tagen säumte fachkundiges Publikum den Springpacours und das Dressurviereck - erlebten aus nächster Nähe, dass die hannoversche Warmblutzucht Spitzenniveau hat.

Wieviel der Verein in die neue Reitanlage am Turnierstall von Dirk Neumann investiert hat, kann Heilig nicht beziffern: "Wir haben das mit vielen Helfern in Eigenleistung geschafft." Den Springparcours hat es bereits gegeben, ganz neu sind das 20 mal 60 Meter große Dressurviereck und die Abreibeplätze.

Heimische Reiter überzeugten mit ausgezeichneten Leistungen, mancher trug sich ganz oben in die Siegerliste ein, so Imke Harms aus Poggenhagen (RFV Schneeren). Die ehemalige Deutsche Meisterin kassierte vier Siege, auch Christoph Reich aus Wunstorf und Anke Quirling vom ausrichtenden Verein gehörten zu den besten Reitern.

 

Quelle: Leine-Zeitung